Spaß und Kurzweil.
Mit prägenden Momenten.
Beim Stöbern in der Unternehmensgeschichte wünschen wir Spaß und Kurzweil. Mit vorerst sechzehn “Bausteinen” zu prägenden Momenten der Firmenhistorie.
Geschichtliche Skizzierung
c/o Norbert Meyers, edition.enigma & nemo.presse
1950
1956
Einen richtungsweisenden Einschnitt bringt das Jahr 1956, als kurz vor dem Winter die Arbeit den bis dahin vier eigenständigen Maurern [neben dem „Gründer“ noch Michel Baures, Johann „Trenge“ Keller und Peter Keller] „über den Kopf wächst“. Es braucht dringend zwei weitere Kräfte – Matthias Plattes und Nikolaus Nober, die jedoch ihre Anmeldung bei der Sozialkasse zur Bedingung machen. Im Rückblick der entscheidende Schritt zur eigenen Firma, da Mathias Joseph Leufgen die beiden Maurer „auf seinen Namen“ beim Office National de Sécurité Sociale (ONSS) anmeldet.
1960
Noch in den späten fünfziger Jahren steigt die Zahl der Beschäftigten stetig an, so dass bei der jungen Firma im Jahr 1960 bereits zwölf Arbeiter „in Brot und Lohn stehen“. Eine personelle Entwicklung, die die Anschaffung eines ersten Transportfahrzeuges notwendig macht – ein Lkw der Marke Opel Blitz, der sich durch enormen Benzinverbrauch „auszeichnete“.
1962
Als wichtige Marke in über siebzig Jahren Firmengeschichte gilt die Eröffnung der ersten Baustelle im Großherzogtum Luxemburg im Jahre 1962. Der Auftrag aus dem „Ländche“ führte das Unternehmen nach Kleinbettingen, in die Gemeinde Steinfort, unweit der Grenze nach Belgien, wo der Betrieb mit dem Aus- und Umbau der international tätigen „Moulins de Kleinbettingen“ betraut wird.
1964
Der stete personelle Zuwachs zieht ebenfalls strukturelle Veränderungen im Unternehmen selbst nach sich. So wird im Jahr 1964 der erste Angestellte unter Vertrag genommen – in der Person von Michel Keller, der nahezu siebenunddreißig Jahre als Buchhalter „Auf dem Weiher“ tätig ist. Allein im ersten Jahr wickelt er die Dossiers und Löhne von dreißig Arbeitern ab. Eine Zahl, die bis Ende der sechziger Jahre um weitere zehn Personen ansteigt.
1970
Genau zwei Jahrzehnte nach Beginn der selbstständigen Betriebstätigkeit, im Jahr 1970, startet mit Günther Leufgen der erste Vertreter der nächsten Generation seine Lehre als Maurer im Betrieb des Vaters. Ein Jahr, in dem die Zahl der Beschäftigten – neben dem „Junior“, damals gerade fünfzehn Jahre alt – auf fünfzig Personen anwächst.
1973
Zum Jahr 1973, noch vor Ende des ersten Vierteljahrhunderts, macht der Anstieg auf siebenundsechzig Arbeiter die Einstellung von Robert Hüwels als zweiten Beschäftigten „im Büro“ erforderlich. Zugleich durchbricht das Lohnvolumen eine Schallmauer und stößt mit 10.229.418 Franken (253.580 €) erstmals in den zweistelligen Millionenbereich vor.
1975
Dem konstanten Anstieg der Aufträge folgt meist in Zeitfenstern von zwei, drei Jahren der ebenso konstante Anstieg des Personals. Zwischen 1975 und 1985 sind es weitere zehn Arbeiter mehr, weshalb die Verwaltung zwischenzeitlich ebenfalls um zwei zusätzliche Kräfte aufgestockt wird.
1988
Strategisch wie juristisch ist die Entscheidung zur Gründung einer Gesellschaft unter der Bezeichnung JM LEUFGEN AG am 3. Dezember 1988 ein längst überfälliger Schritt (gemeinsam mit Sohn Günther). Zu diesem Zeitpunkt sind bei der neuen AG fünfundsiebzig Arbeiter und sechs Angestellte beschäftigt.
1993
Zu den Daten „mit Goldrand“ in der Firmenhistorie zählt – nach einer Reihe kleinerer Bauten – die Eröffnung der neu errichteten Lager- und Produktionshalle von viertausend Quadratmetern im Jahr 1993. Ein großzügiges Gebäude, in dem zum 30. Juli ebenfalls die Schreinerei (nach achtzehn Jahren im Alten Wiesenbacher Weg in St.Vith) und die neu geschaffene Metallverarbeitung ihren Platz finden.
1996
Es folgt, nur dreieinhalb Jahre später, die räumliche Ausweitung schräg gegenüber, nunmehr mit offizieller Adresse an der Bleialfer Straße, wo am 2. Dezember 1996 ein neues, geräumiges Bürogebäude bezogen wird. Hier verfügen Direktion und Verwaltung nun endlich über angemessene Räumlichkeiten, nachdem diese Dienste rund drei Jahrzehnte lang recht beengt in einem eingeschossigen Anbau hinter dem Leufgen’schen Wohnhaus untergebracht waren.
1996
Mit Thomas Leufgen (Jahrgang 1978) beginnt nach dem Abitur der erste Enkel des Firmengründers im Jahre 1996 eine Lehre im (groß)väterlichen Betrieb, die er mit dem Meisterbrief abschließt. Wenig später gefolgt von Bruder Jörg, der während zwanzig Jahren als Schreiner im Familienunternehmen arbeitet.
2001
Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 2001, lediglich acht Monate nach dem fünfzigsten Jahrestag der Firmengründung, liegt die unternehmerische Verantwortung allein auf den Schultern von Günther Leufgen (Jahrgang 1955). Eine Aufgabe, in die der „Junior“ gelebte Erfahrung, strategischen Weitblick und vor allem auch kollegiale Herzlichkeit einbringt.
2003
Im Jahre 2003 geht das Unternehmen online. Seither finden sich vor der Bezeichnung LEUFGEN ebenfalls die drei „w“ – als Zeichen für den Einstieg ins World Wide Web. Es ist ebenfalls das Jahr, als Günther Leufgen zum Vorsitzenden der Konföderation Baufach Verviers-Ostbelgien berufen wird und während drei Jahren nicht nur das „Gesicht“ des eigenen Unternehmens, sondern der gesamten regionalen Branche ist.
2006
Zukunftsorientiert ist im Jahre 2006 die Entscheidung, in Troisvierges eine eigene Niederlassung einzurichten. Heute eine unentbehrliche logistische Drehscheibe der breit aufgestellten Aktivität im Großherzogtum, wo immerhin etwas über achtzig Prozent der Baustellen liegen. Nur wenig später, im Jahre 2011, erfährt der Luxemburger Sitz an der Rue d’Asselborn 76 eine deutliche bauliche Erweiterung.
2019
Seit Januar 2019 stehen Markus Brüls (Jahrgang 1989) und Peter Meyer (Jahrgang 1988) in geschäftsführender Verantwortung bei der Leufgen AG in Schönberg – vorerst noch gemeinsam mit Günther Leufgen, der zum Zeitpunkt der Übergabe auf rund drei Jahrzehnte unternehmerisches Know-how zurückblickt. Ein Generationswechsel („als Schnittmenge der Erfahrung der zweiten und der Dynamik der dritten Generation“), der sich für die breite Öffentlichkeit ungewohnt geräuschlos vollzieht. Beiden neuen Anteilseignern, die seit 2008 respektive 2009 im Betrieb tätig sind, ist mit ihrem Einstieg vor allem daran gelegen, dass der Betrieb nicht in firmenexterne Hände geht – das war im Vorfeld die maßgebende Überlegung zum gemeinsamen Schritt.
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